Wählen Sie die Sprache, die angezeigt werden soll, und die Region, wo Sie Ihre Produkte kaufen wollen
Wählen Sie die Sprache, die angezeigt werden soll, und die Region, wo Sie Ihre Produkte kaufen wollen
26. Juli 2021
Das Jahr 2020 wird ganz besonders wegen Covid-19 und den weitreichenden Auswirkungen in die Geschichte eingehen. Auch die Auswirkungen auf den Transport-Sektor und den internationalen Handel waren und sind weiterhin beträchtlich. Die Lage auf dem Seefrachtmarkt hat sich nach der Blockade des Suezkanals noch verschlimmert und die Frachtraten auf der Handelsroute Asien-Europa auf ein historisches Niveau getrieben [i]. Dies führte zu einer Spirale aus Hafenüberlastungen, Schiffsausfällen und Containerverknappung, was wiederum zu weiter steigenden Kosten und längeren Laufzeiten führt [i].
Ein halbes Jahr später hat sich die Situation noch nicht verbessert. Containerfrachtraten brechen Rekord um Rekord: innerhalb eines Jahres sind die Preise im Drewry World Container Index um 349 % gestiegen [ii]. In einigen Regionen liegen die Preise mindestens sechs- bis siebenmal höher als im Vorjahr. Dies nach heutigem Stand, wobei weitere Zuschläge bereits angekündigt sind.
Die o.g. Entwicklung hat gravierende Auswirkungen auf die globale Lieferkette. Eine Auswirkung, die auch bei unseren Partnern und in unserer eigenen Produktionskette spürbar ist. Sendungen aus Bangladesch, Teil der stark betroffenen China-Route, werden oft nur zu extrem hohen Raten angenommen. Oftmals kommt Fracht gar nicht an Bord oder wird in den Umschlaghäfen mehrfach „übersprungen“, wenn nicht horrende Spotraten gezahlt werden.
Auch Verschiffungen aus anderen Regionen Asiens verzögern sich aufgrund des Rückstands in den Häfen. Die Containerknappheit infolge der europäischen Hafenüberlastung verstärkt diesen Effekt noch, was im Übrigen auch dazu führt, dass Schiffe in letzter Minute den Hafen nicht anlaufen können.
Insgesamt führen all diese Ereignisse zu Verzögerungen, Unsicherheiten und steigenden Frachtraten bei Sendungen aus Asien. Obwohl diese Situationen leider außerhalb unserer Kontrolle liegen, arbeiten unsere engagierte Supply-Chain-Abteilung und unsere Logistikpartner eng zusammen, um negative Auswirkungen möglichst weit abzumildern. Dank unserer zentralen Containerplanungs- und Sendungsinformationsprozesse behalten wir alle Entwicklungen gut und tagesgenau im Blick. Alle lokalen LC Packaging Niederlassungen haben Zugriff auf diese Cockpits. Wir bleiben weiterhin in engem Kontakt mit unseren Kunden, um Updates bereitzustellen und von Fall zu Fall die beste Lösung für den Transport zu besprechen.
Mit Blick auf die Zukunft könnte das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage für den größten Teil des verbleibenden Jahres leider noch anhalten. Für die Seeschifffahrt zeigt die globale Angebots- und Nachfragegrafik für 2021 ein Ungleichgewicht zugunsten der Nachfrage von etwa 3 - 3,5 % [iii]. Daher dürften die Raten in der zweiten Jahreshälfte noch weiter ansteigen. Die steigende globale Nachfrage wird weiterhin auf begrenzten Erhöhungen der Schiffskapazität und den Auswirkungen lokaler Lockdowns (z. B. Überlastungen und Schließungen von Häfen) treffen. Selbst wenn neue Kapazitäten geschaffen werden (obwohl dies allen Informationen zufolge nicht vor 2023 sein wird) werden die Frachtraten voraussichtlich auf einem spürbar höheren Niveau als vor der Pandemie bleiben [iv].
Inmitten all dessen arbeitet LC Packaging in engem Austausch mit unseren Kunden weiter daran, die besten verfügbaren Lösungen für unsere Lieferungen zu finden. Wir sind weiterhin der engagierte, zuverlässige und loyale Verpackungspartner für unsere Kunden – auch in schwierigen Zeiten.
[i] Lloyds List – Ocean freight ‘perfect storm’ worsens (17. Mai 2021)
[ii] Drewry Supply Chain Advisors – World Container Index (22. Juli 2021)
[iii] Now that’s logistics – 5 Ocean Shipping Trends to Watch in 2021 (30. März 2021)
[iv] ING – 5 reasons global shipping costs will continue to rise (7. Juni 2021)
© 2024 LC Packaging